Ein Tal zwischen zwei Regionen, dominiert von den ligurischen Alpen, die ihrem Namen zum Trotz grösstenteils im Piemont liegen, Verbindungsglied zwischen Appenin und Alpen mit typischer Flora alpiner und mediterraner Arten. Dieser Naturschatz ist von grossem Interesse und heute teilweise durch den Naturpark Alta Valle Pesio und Tanaro geschützt.

Das Gebiet besteht aus 5 Tälern, deren Namen dem der jeweiligen Flüsse entsprechen. Durch ihre karstige Formation drei interessante, den Besuchern zugängliche Höhlen gebildet: die Höhlen von Bossea, Caudano und Dossi.

Ein Tal antiker Grenzen, in seiner ganzen Länge vom gleichnamigen Fluss beherrscht. Die Faszination des Tals liegt in seiner unverfälschten Natur mit den vielen Wanderwegen und den typischen Steinhäusern der Orte San Bernolfo, Ferriere und Neraisa.

Der berühmte und unnachahmliche Castelmagno ist hier zu Hause, ein wahrhaftiger König des Geschmacks, ein Käse antiken Ursprungs aus den hohen Lagen des Tals, mit dem auch die vorzüglichen Kartoffelklösschen angemacht werden.

Ein über Jahrhunderte isoliertes Tal mit intakter und wilder Natur, wo der Besucher die okzitanischen Traditionen entdecken kann, die Aufzucht der Merenspferde, die Handwerksbetriebe oder auch in Villar San Costanzo i "Ciciu" bestaunen kann, geheimnisvolle, durch Erosionen entstandene Formationen im dortigen Naturpark. 

Ein Tal, in dem Geschichte und Kunst, Sprache und Traditionen aufrecht erhalten werden, wo Bergdörfer mit schiefergedeckten Steinhäusern wie Bellino und Chianale eine tausendjährige Vergangenheit bezeugen und in Bellino die Zeit mit alten Sonnenuhren gemessen werden kann, die noch heute die Fassaden vieler Häuser zieren.

Es ist ein faszinierndes Gebiet, geprägt von mühevoller Arbeit und einem seltsamen Gefühl der Unruhe und der Liebe zu den unverwechselbaren Symbolen des Tals, dem Po und dem Monviso - für den Besucher des Tals immer und überall sichtbar.

Wir sind im Naturpark der Seealpen, mit 27.945 Hektar das ausgedehnteste Naturschutzgebiet des Piemont. Ein Tal mit vielen Bächen und Flüssen und in hohen Lagen mit malerischen Seen und Wasserfällen. Im Jahr 1857 wurde das gesamte Gebiet zu königlichem Jagdgebiet erklärt und von Vittorio Emanuele II und seinem Hof besucht. 

Das Tal, begrenzt durch den Tendapass, war immer einer der historischen Handelswege nach Frankreich und zum ligurischen Meer; Limone Piemonte, sicher der bekannteste Ort des Tals, ist im Winter ein internationales Sportgebiet und im Sommer ein wichtiger Ferienort.

Ein intensives, lebhaftes Grün begleitet die Entdecker dieses Tals, das vom Marguareis mit seinem imposanten karstigen System, zu den wichtigsten der Westalpen gehörend, beherrscht wird und in dessen Gebiet das Naturschutzgebiet des Marguareis mit seiner einzigartigen Pflanzenwelt beheimatet ist.